Wer eine Anzeige gestalten will, hat sozusagen ein Meer mehr oder weniger guter Vorbilder zu berücksichtigen. Dennoch möchte jeder, der eine Anzeige in Auftrag gibt bzw. sie erstellt, sozusagen das Rad neu erfinden. Es soll die ultimative Anzeige her, eine Anzeige, an die man sich noch Jahre später erinnern wird, vergleichbar dem Werbespot mit dem Orang-Utan, an die sich auch heute noch fast jeder über 35 Jährige erinnern kann. Dieser Ansporn, etwas ganz Besonderes zu schaffen, ist grundsätzlich gut und als Anspruch auch sinnvoll, denn Anzeigen stehen nun einmal für ein Produkt oder eine Dienstleistung und fangen deren Meriten in wenigen Details ein.
Klein oder groß – heute nicht mehr so wichtig
Bis vor Kurzem musste man bei der Gestaltung einer Anzeige auch das Format berücksichtigen, denn eine Großanzeige in den Printmedien schlug gewaltig zu Buche. Heute ist im Web alles sozusagen gleich groß bzw. gleich klein, dank „Responsive“, dem Zauberwort der letzten Jahre. Dennoch bleiben einige Format- bedingte Vorgaben, die zu berücksichtigen sind. Allzu klein darf es eben doch nicht sein, auch da gibt es Grenzen. Wenn ein Nutzer weder die Schrift entziffern kann noch erkennt, ob er eine Kuh auf der Weide sieht oder doch eine Wäscheleine, sind eindeutig die Grenzen des Machbaren erreicht.
Die Kernelemente sind gleich geblieben
Ein nicht zu unterschätzender Aspekt bei der Gestaltung jeder Art von Anzeige ist die farbliche Umsetzung. Farben sprechen, das weiß man nicht erst, seitdem es Farbpsycholgen gibt, die Emotionen direkt an. Gelb wirkt anders als Mauve, und Pünktchen ganz anders als eine weite, unifarbene Fläche. Farben sind eine Welt für sich, und bei der Anzeigengestaltung sollte man ihre Kraft auch nutzen. Die weiteren Elemente, wie Text und Arrangement von Bild und Text, sind jedoch ebenfalls wesentlich. Kurz: Jede neu zu erschaffende Anzeige stellt wieder ein Abenteuer aus Farben, Formen und Inhalten dar