Vor wenigen Tagen wurde ich von einer Bekannten angesprochen, ob ich denn schon die neue Werbung eines großen Kaffeeanbieters gesehen habe. Sie erzählte mir, dann es hier um das Thema Black & White ginge. Ich war etwas erstaunt, denn ich verband Black & White mit Deos. Hier macht das Ganze für mich auch einen Sinn, denn wer mag schon helle Flecken auf dunklen Kleidungsstücken, wenn er ein Deo nutzt oder was fast noch schlimmer ist, die gelben Flecken, die durch das Nutzen von Deo auf hellen Kleidungsstücken entstehen und die man selbst beim Waschen nicht mehr wegbekommt. Aus diesem Grund nutze ich hier als die Black & White Deos und sehe diese Entwicklung als einen großen Fortschritt an. Solche Werbekampagnen finde ich durchaus sinnvoll und auch gut durchdacht.
Was aber hat Black & White mit Kaffee zu tun? Meine Bekannte hat mich dann aufgeklärt und mir gesagt, dass es hier um eine neue Sorte Kaffee ginge, die sowohl mit als auch ohne Milch vollmundig schmecken würde. Meine erste Reaktion war, was soll der Quatsch, denn wieso soll eine Kaffeesorte mit Milch vollmundiger schmecken als ohne? Kaffee an sich sollte ein vollmundiges Aroma haben, das sich nicht durch den gebrauch von Milch ändert. Wo kommen wir denn dahin, wenn die Kaffeehersteller uns jetzt vorschreiben, ob wir Milch in den Kaffee geben oder nicht. Der nächste logische Schritt wäre ja dann, die Art der Milch – also Milchpulver, Dosenmilch oder haltbare Milch aus dem Tetrapak. Bei jeder der vorgenannten Sorten schmeckt der Kaffee irgendwie anders, aber das sollte man allein dem Kaffeetrinker überlassen. Schließlich gibt es Tausende von Menschen, die ihren Kaffee ganz pur trinken und noch niemals Milch oder Zucker genutzt haben.
Will man die jetzt nötigen, dass man sagt, trink deinen Kaffee in Zukunft mit Milch? Ich finde das geht zu weit und stellt einen Eingriff in meine Persönlichkeit dar.