Content Management Systeme und Onlineshops – Einführung
Content Management Systeme (CMS) erleichtern das Erstellen und das Verwalten von Webseiten. Allerdings gibt es kein CMS das allen Bedürfnissen entspricht. Jedes hat seine eigenen Stärken und Schwächen, was die Auswahl erschwert. Manche Systeme sind gratis erhältlich, andere brauchen eine Lizenz für kommerzielle Nutzung. Wie es die Bezeichnung schon erahnen lässt, wird durch ein CMS der Content (Inhalt) einer (oder mehrerer) Webseiten systematisch (Management) verwaltet (System). Jeder Onlineshop funktioniert praktisch wie ein CMS, hat aber zusätzlich eine Warenkorb- und Bezahlfunktion “an Bord”.
Aus der Sicht eines Entwicklers haben komplexere Systeme eine hohe Lernkurve, sind aber sehr flexibel. Viele Systeme erleichtern die Programmierung von Erweiterungen, wodurch ein CMS logischerweise also auch als Shop verwendet werden kann. Beispiele:
Magento Commerce ist geeignet für einen professionellen Onlineshop und hat sehr gute Reportfähigkeiten. Die Lizenz ist relativ teuer und das Programm benötigt einen Server mit guter Rechenkraft und genug Speicher. Allerdings gibt es hier auch eine (kostenfreie) Community Edition mit einer großen internationalen Betreiber- und Entwicklergemeinde. Mit diesem System kann auch ein mittleres Versandhaus mit einigen 100.000 Artikeln problemlos betrieben werden.
Zur Demonstration finden Sie nachfolgend eine Standard-Magento-Installation mit Kategorien und Beispielartikeln.
Typo3 ist ein kostenfreies CMS mit einer Vielzahl an Features. Drittfirmen können zusätzliche Module erstellen und in das System integrieren. Viel Wert wird auf Sicherheit gelegt, was die Anforderungen an Installationsvoraussetzungen erhöht.
Oxid eSAles ist ein Online-Shop mit einer freien, aber eingeschränkten Version (Community Edition) sowie mehreren kostenpflichtigen Versionen für kommerzielle Nutzung. Vor allem Produktpräsentation und Zahlungssysteme werden zeitgemäß berücksichtigt und weiterentwickelt. Spezielle Features sind Diskontangebote oder temporäre Aktionen, beispielsweise während eines Abverkaufs.
Zur Demonstration finden Sie hier eine Standard-Oxid-Installation mit Kategorien und Beispielartikeln.
Mambo war ein CMS, das sowohl für einen aus wenigen Seiten bestehenden Webauftritt einer kleinen Firma, als auch für die Webseite einer großen Korporation verwendet werden konnte. Auch hier konnten Module unterschiedlichster Art integriert werden, bis 2008 die Weiterentwicklung eingestellt und das System im Prinzip durch das CMS Joomla ersetzt wurde.
Joomla! ist ein Community-Projekt, das 2005 nach einem Streit über kommerzielle Vermarktung aus Mambo hervorgegangen ist und zu den häufig verwendeten Content Management Systemen weltweit gehört.
WordPress ist ein weiteres weltbekanntes Open-Source Projekt zur einfachen Verwaltung von Texten und Bildern auf einer Webseite. Besondere Bedeutung hat hier die Benutzerfreundlichkeit und leichte Anpassbarkeit – auch durch unzählige (meist kostenfreie) Plugins und Module. Dieses System wird inzwischen am häufigsten weltweit als CMS eingesetzt.
xtcModified heißt inzwischen schlicht “modified eCommerce” und ist eine unabhängige und kostenfreie Weiterentwicklung eines sehr bewährten und verbreiteten Open-Source Online-Shops. Für Benutzer in Deutschland ist wichtig, dass dieser Shop alle gesetzlichen Auflagen berücksichtigt bzw. bereits integriert und eine sehr große sowie freundliche Community hat. Das quelloffene Shopsystem kann in vielfältiger Art an die individuellen Bedürfnisse der Shopbetreiber angepasst werden. Hierfür stehen bereits große Mengen an kostenlosen und kostenpflichtigen Plugins, Modulen sowie Templates (Designs) zur Verfügung.
Zur Demonstration finden Sie hier eine aktuelle Standard-Modified-Installation mit Kategorien und Beispielartikeln.
Viele Systeme erleichtern die Programmierung von Erweiterungen, wodurch ein CMS beispielsweise auch als Shop verwendet werden kann.