Man nehme – leuchtendes Grün, etwas Pink und einen Schuss knalliges Rot. Dazu nimmt man ein paar Cyborg Strahlen und einen Buchstabenmix von edler Würze, Das Ganze gut schütteln, noch einmal umrühren und schon ist es fertig – das ausdrucksstarke Corporate Design für die erfolgreiche Website.
Was sich so einfach anhört, ist eine gut durchdachte Mixtur aus Grafikdesign, Industriedesign, Kommunikationsdesign und Architektur, die die visuelle Performance eines Unternehmens repräsentiert. Ein prägnantes Erscheinungsbild und individualisierte Brandings machen eine gute Corporate Identity aus, welche sich im Corporate Design spiegeln sollte.
Im Fokus steht der praktische Nutzen, der sich durch die Entwicklung guten Corporate Designs etabliert. Logo, Farbkonzepte und das Schriftbild folgen den Vorgaben, die der Corporate Designer entworfen hat. Getreu dem Gestaltungsprinzip „Form follows function“ entsteht ein Corporate Design, dass sich in allen Werbeauftritten eines Unternehmens und im Produktdesign wiederfinden sollte. „Von der Persönlichkeit zur Marke“ – ein wesentlicher Grundsatz für ein Werbebild, das von Hans Domizlaff bereits in den 30er Jahren entwickelt wurde.
Der Plan dabei: Hersteller und Marke verschmelzen miteinander und verwandeln sich in ein Synonym. Die uns heute als „Branding“ geläufige Identifikation eines Unternehmens mit der Marke wurde geboren. Domizlaff, der zuvor als Künstler und Bühnenbildner arbeitete, konzipierte eine neue Gestaltungstheorie, bei der Typografie und Grafik bis ins Detail bestimmt wurden, um einer Marke Identität zu verleihen.
Unter anderem entwickelte Domizlaff das Logo für Siemens und Werbestrategien für Reemtsma. Damit gilt Deutschland als Vaterland des Corporate Designs, auch wenn es noch viele Jahre dauern sollte, bis sich dieser aus dem Englischen stammende Begriff im strategischen Marketing etablierte.
Corporate Design verleiht einer Website auf den ersten Klick einen unverkennbaren Charakter. Die „Vereinigung“ der „skizzierten Entwürfe“, wie man Corporate Design, kurz auch CD genannt, sinngemäß übersetzen könnte, sorgt für den viel gerühmten „Ersten Eindruck“, der über so viel entscheidet. Innovativ, subtil in der Farbwirkung und auf das Wesentliche reduziert lassen sich Botschaften auf eindrucksvolle Art visuell kommunizieren.