Die Geschichte der Onlinewerbung geht jetzt schon ins… kurz nachgeschlagen… 25. Jahr! Die erste Werbung dieser Art wurde 1994 auf HotWired.com gekauft und der Käufer war At&T.
Die Click-Through-Rate dieser Werbung lag bei 44 Prozent und der elegant schwarze Banner mit der weniger elegant konfettifarbenen Schrift sagte nur folgenden Satz: „Haben Sie jemals HIER geklickt? – DAS WERDEN SIE!“
Das zeigt einerseits, dass Clickbait nichts Neues ist, und andererseits, dass Werbung im Web auch eleganter geht als einfach nur mittels Banner mit Aufforderung zum Klicken.
Onlinewerbung modern gedacht – auf Google mehr bieten
Die Bannerwerbung ist aus verschiedenen Gründen heutzutage nicht mehr das einzige Standbein der Online-Werbeindustrie. Da wären etwa Banner-Blocker in den großen Browsern oder Google Chrome-Erpressung eines AdBlockers, der alle Werbung außer der von Google blockt. Zufälle gibt’s…
Doch Onlinewerbung kann auch anders aussehen und dem User tatsächlich helfen, statt ihn von der wertvollen Lesezeit der 10 niedlichsten Katzenbabys 2019 abzulenken. Da wäre etwa SEM, Suchmaschinenmarketing. Hierbei werden Google oder andere Suchmaschinen dafür bezahlt, eine Seite besser – also weiter oben – zu platzieren. Um hier jedoch wirklich in der Pole Position der Anfrage zu landen, müssen Unternehmen bei Google in einer Auktion gegeneinander antreten.
Es gewinnt nicht der Meistbietende, sondern die Seite mit dem besten AdRank. Der wird in Click-Through-Rate, User Experience und der Relevanz zum gesuchten Keyword hin gemessen (plus Googles Geheimrezept).
Networking in den Social Networks
Auch in den sozialen Netzwerken aber ist diese Werbedisziplin mehr als nur angekommen. Das hat natürlich etwas mit der hohen Nutzungsrate und -dauer der Netzwerke zu tun, aber natürlich auch mit der geringen organischen Reichweite, mit der Facebook, Instagram und Twitter den Unternehmen eine Pistole auf die Brust drücken.
Neben gesponserten Anzeigen sollten Unternehmen auch versuchen, Influencer für sich als Onlinewerbeträger zu gewinnen. Denn die nutzen das letzte bisschen der raren Ressource organische Reichweite, um ihre jungen (das wird „leicht beeinflussbar“ ausgesprochen) Nutzer anzusprechen.
Onlinewerbung muss sich 2019 einfach besser in den Alltag und die Erfahrung des Users einbinden, um noch zu funktionieren. Und was machen User heutzutage schon noch, außer googeln und auf Facebook Memes mit ausgeblichenen Minions teilen? Eben.