Täglich wird man von allen Seiten mit Werbung überschwemmt, vieles davon ist nur Mittelmaß stört aber nicht weiter. Selten gibt es wirklich Gute, die man sich auch gerne ansieht und dann gibt es leider noch das Gegenteil. Das ist dann die Werbung, bei der man spontan nach der Fernbedienung greift, um den Sender zu wechseln. Zum Glück gibt es diese selten, aber in den letzten Wochen hat eine wirklich den Vogel abgeschossen. Ich rede von der TV-Werbung einer Webseite für Preisvergleiche im Internet, ja genau die mit „Magic-Max“. Wer die Spots noch nicht kennt, was bei der Ausstrahlungsfrequenz eigentlich kaum möglich ist, hier eine kurze Zusammenfassung.
Bislang habe ich drei Spots gesehen, die sich in den Locations unterscheiden, aber deren Handlung immer gleich bleibt. Die Handlung lässt sich in etwa so zusammenfassen. Mann/Frau erfährt, dass sie durch den Preisvergleich gespart hat und beginnen dann in unterschiedlichen Formationen zu einem Rapsong aus der Mottenkiste Karaoke zu singen und zu tanzen. Man weiß nicht so genau, was bei der Erstellung der Werbekampagne eigentlich schiefgelaufen ist? Vielleicht wollte man Budget einsparen und hat die Kampagne vom Hausmeister entwerfen lassen? Anders lässt sich das Ergebnis schon nicht mehr schönreden.
Die Message, dass man mit einem Preisvergleich sparen zu beginn ist ja noch sinnvoll. Nur warum muss dann ein Rapsong aus den 90iger Jahren als Untermalung verwendet werden? Hat es für moderne Sounds nicht gereicht? Und weshalb beginnen die Schauspieler zu tanzen als wären Sie grade im „Tanz Dich Gesund“-Kurs der Volkshochschule gecastet worden? Bis Dreißigjährige fassen sich bei den Tanzmoves eher an den Kopf als an die Tastatur. Obwohl ich definitiv zur Zielgruppe der Spots gehöre, verspüre ich definitiv kein Interesse auf der beworbenen Seite einen Preisvergleich zu starten. Das Ziel ist hier eindeutig verfehlt und man kann nur hoffen, dass die verantwortliche Agentur bessere Ergebnisse liefern kann.