Ich weiß, ich weiß…an der Firma Apple scheiden sich die Geister. Da sind zum einen die Vorwürfe, dass Apple mittlerweile eine Art Monopol auf die Digitaltechnik inne hat und dass das nicht besonders fair sei…jajaja…Zum anderen gibt es die technischen Bedenken einiger Computer-Nerds, die sagen, dass ein Apple-Computer viel zu simpel funktioniert. Diese Fraktion mag mehr die Microsoft-Produkte, weil sie wahrscheinlich die Einzigen sind, die voll dahinter steigen, wie so ein Microsoft-Betriebssystem überhaupt funktioniert und wie man es ausreizt. Der Rest der Welt – das sind die, die zwar täglich Computer benutzen, aber immer noch Laien auf diesem Fachgebiet sind – steigen entweder langsam auf Apple um oder können sich schlicht keine Apple-Produkte leisten. Denn eins muss man Apple lassen – sie sind nicht billig.

Aber sie sind gut und relativ einfach und verständlich in der Ausführung. Das war ja auch immer eins der erklärten Ziele von Apple-Gründer-Guru Steve ‚The Mastermind‘ Jobs – der Computer und mit ihm noch weitere digitale Technik sollten in jedem Privathaushalt Einzug halten. Ihm war aber auch klar, dass das nur geht, wenn die Menschen diese Zaubermaschinen auch selbst bedienen können, ohne sich dabei wie ein Idiot vorzukommen oder zum Nerd werden zu müssen. Also ließ er seinen Stab immer so lange an den neuen Produkten – sei es der erste PC für den Hausgebrauch, das neue I-Phone oder ein so simples wie geniales Gerät wie der I-Pod – herumbasteln, bis diese kinderleicht zu bedienen waren. Für einen mittelmäßigen herkömmlichen PC, der mit Microsoft läuft, muss ein normaler Mensch eigentlich ein paar Wochenendkurse in ‚Grundkenntnisse der Kunst, einen Computer zu bedienen‘ belegen.

Das muss man Jobs und seiner Vision von Apple-Produkten einfach zugestehen – sie sind einfach zu verstehen und zu bedienen. Und deshalb war und ist der Siegeszug von Apple auch nicht aufzuhalten. Diese Produkte sind einfach alltagstauglich. Dazu sehen sie auch einfach noch um Klassen besser aus als alle anderen technisch noch vergleichbaren Gerätschaften. Wenn man vor sich das neue Mac-Book Air und ein anderes herkömmliches Notebook auf dem Tisch liegen hat, dann sieht das eine so aus, als entstamme es aus der Requisite eines wirklich guten Science-Fiction-Films, während das andere aus der technologischen Steinzeit zu kommen scheint. Schließlich benutzen die Menschen diese Dinge ja jeden Tag, da kann man sich beim Design doch auch bitte mal ein wenig Mühe geben.

Man kann es drehen und wenden wie man will, aber Steve Jobs hat die Welt mehr verändert als Mahatma Gandhi. Er hat seine revolutionäre Vorstellung von Technik in die Wohnzimmer und in die U-Bahnen dieser Welt gebracht. Und alle nutzen sie, weil sie sie auch verstehen können. Und auch jeder Kreative in der Werbeindustrie ist diesem Mann zu Dank verpflichtet, denn er hat die Arbeit in den Agenturen enorm vereinfacht. Also, wenn Ihr das nächste Mal über die Quasi-Monopolstellung von Apple ablästert, fragt euch einfach mal, warum es überhaupt so weit gekommen ist.