Das Analoge und das Digitale müssen sich nicht immer spinnefeind sein. Manchmal können sie sogar Hand in Hand in den Sonnenuntergang spazieren. Das ist im privaten Internetgebrauch etwa dann nützlich, wenn Vintage-Filter auf Instagram die Falten kaschieren und für Unternehmen in der Kommunikation eine Notwendigkeit, wenn online und händisch aufeinander treffen.

Print und Webdesign sollten nämlich nicht als zwei sich widersprechende Extreme gesehen werden, sondern als zwei Designschulen, die sich ergänzen sollten. Warum? 1. Darum und 2. einfach weiterlesen.

Webdesign offline und Printdesign online

Grundsätzlich müssen Unternehmen oder Designer es schaffen, eine einheitliche Identität zu schaffen. Das gilt für gedruckte Flyer und Zeitungsanzeigen ebenso wie für die Onlinepräsenz. Hier muss alles ineinander passen und im Corporate Design den Eindruck vermitteln, dass alles aus einer Feder kommt.
Die Unterschiede sollten dabei geschätzt und liebkost werden, denn so ergänzen beide Medien und ihre Zielgruppen sich ideal. Ältere Herr- und Damschaften, die eher zum Flyer greifen oder in die Zeitung schauen, brauchen einen anderen Call-to-Action als online-affine Millennials.

„Kommt am Samstag in unseren Laden in der Beispielstraße!“ funktioniert gedruckt super, aber warum sollte jemand sein Sofa verlassen, wenn er auch gezielt zum Warenkorb im Online-Shop gelenkt werden kann.

Das Internet ist eben ein interaktives Medium, Print wird konsumiert. Webdesign muss suchmaschinenoptimiert sein, Print gut platziert. Gute Lesbarkeit ist eine der Gemeinsamkeiten für beide Designs, das gilt nicht nur für die Schriftarten, sondern auch für visuelle Lesbarkeit zwischen Bild, Text und Leerraum.

Und es gibt Schnittstellen zwischen Print und Webdesign, wenn etwa die gleichen Grafiken die Grundlagen für beides sind und die fancy Fotokampagne on- und offline genutzt wird.

Jedes Drucktöpfchen findet ein Printdeckelchen

Einen extremen Nachteil hat Print gegenüber dem Web, Papier vergisst nicht (so schnell). Fehler auf Postern und Flyern bleiben bestehen. Im Netz lässt sich jeder Inhalt mühelos ersetzen, doch einmal ausgedruckt… das ist eine andere Geschichte. Aber mit dem richtigen Fokus muss es ja gar nicht zu Fehlern kommen und dann eben lassen sich die Stärken beider Medien in vollem Umfang ausnutzen.