Gute Webshops gibt es überall im Netz. Für das Design eines Onlineshops gibt es inzwischen gewissermaßen eine kulturelle Vorlage, die sich in unser aller kollektives Gedächtnis gebrannt hat. Und wer einmal sehen möchte, wie genau diese Vorlage aussieht, der muss nicht einmal zu den Granden der Branche schauen – ein viel besseres Abziehbild dessen gibt es im Dark Web…

Webshop und Design auf der dunklen Seite der MachtDas Dark Web ist ein seltsamer Ort, zugänglich ist er nur mit speziellen Tor-Browsern, die besondere Verschlüsselungen nutzen. Im Dark Web ist es problemlos möglich, Waffen oder Drogen zu bestellen. Und dafür muss niemand chiffrierte Botschaften an Nachrichtenpinnwänden hinterlassen oder sich durch trockene html-Codes hacken. Unabhängig von der Legalität der Ware ist diese in ganz gewöhnlichen Shops erhältlich.

Selbst für harte Drogen gibt es eine Vorlage mit ProduktbildernKontaktfeldern und sogar Rezensionen. Das Design des Webshops ist einfach so eine klare Vorlage, dass es jeden Kunden nur verwirren würde, sich nicht daran zu halten. Auch im Dark Web kommen die illegalsten Waren in einen Warenkorb.

Das ist die gute und gleichzeitig auch die schlechte Nachricht beim Design eines eigenen Webshops. Niemand muss das Rad neu erfinden, aber wer zu stark vom gewohnten Pfad abweicht, der befindet sich eben auch auf dünnem Eis. Denn wenn Kunden waffenfähiges Plutonium leichter und komfortabler kaufen können, als regional hergestellte Socken oder Tassen mit keckem Spruch, spätestens dann sollte man sich als Shopinhaber echte Gedanken machen.

Im Sog des Einkaufskorbes

Was also bedeutet das konkret für das Design eines Webshops? Es gibt bereits viele vorerstellte Vorlagen in Content Management Systemen, die einfach nur Blaupausen für die Waren sind. Solche Vorlagen sind auch gleich an funktionierende Bezahlsysteme angebunden. Das macht das Design noch einmal einfacher, verwaltet werden diese wie auch Websites aus dem Baukastensystem. Seiten und Inhalte werden erstellt, der Rest funktioniert schon. Notfalls mit der Hilfe eines Designers, der das als Mittelsmann baut und verwaltet.

Und ganz konkret brauchen diese Vorlagen dann nur noch die eigene Note. Das bedeutet Banner und Elemente im Corporate Design, die passenden Schriftarten und eine konkrete Linie bei Bildern und Texten. Letztere kann man sich auch von professionellen Autoren erstellen lassen – zum Beispiel bei „Textbroker.de“ oder „content.de„. Der Rest des Webshopdesigns steht ja schon als Gerüst – und das kann man als Druck empfinden oder sich darauf stützen.