…wie ich bereits feststellen musste. Der Konkurrenzkampf steigt immer weiter an, das Gezicke untereinander ist teilweise nur noch nervig und auch die geforderten Unterlagen sind wirklich heftig. Mir war eine ganze Weile danach, dass ich kündigen wollte, weil ich diesem ständigen Druck nicht standhalten konnte. Also nahm ich mir eigentlich vor, dass ich meine Arbeit nicht mehr so gut mache und dann letzten Endes zum Apel beim Chef vorsprechen müsste. Doch Pustekuchen sei an dieser Stelle gesagt, denn damit bewirkte ich kurioserweise das Gegenteil.
Mit viel Mühe und ohne Fleiß habe ich versucht, kommende Werbemaßnahmen eher kindgerecht zu gestalten. Mir kam keine genaue Idee, wieso ich das eigentlich getan habe, sondern befürchte ich, dass es eher eine Trotzreaktion war. Niedliche Werbespots, attraktive sowie kindgerechte Kampagnen & Co waren auf einmal mein Hauptkriterium, wo mich Kollegen sowie Kolleginnen bereits ausgelacht haben. Doch anders, als ich erwartet habe, wurde ich nicht zum Chef gebeten, sondern fand er meine Ideen “Megasuper”, um es in seinen Worten auszudrücken. Er gab meine Kampagnen daher in Auftrag und siehe da, der Umsatz steigerte sich um fette fünfundzwanzig Prozent. Niemals hätte ich damit gerechnet und war selber total begeistert, aber gleichwohl auch verwundert. Primäres Ziel lag ja darin, dass ich Ärger bekomme, gekündigt werde oder mehr.
Doch von diesem Tage an, machte mir meine Arbeit wieder Spaß, weil ich mich kreativer austoben konnte. Die Anforderungen wurden glücklicherweise anders gestellt und mir wurde beiläufig immer gesagt, lass der Kreativität freien lauf. Das lief so gut an, dass ich mittlerweile zwei Stellen nach oben gerutscht bin und sich mein Gehalt sogar sehen lassen kann. So lustig habe ich nie damit gerechnet, dass sich mein Leben doch noch zum positiven verändert und daher lautet mein Motto, nur Mut zu etwas Neuem!