Werbung soll einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der bei manchen Versuchen leider an bleibende Schäden erinnert. Was ist bei kreativem Marketing wichtig, um bei Kunden im Gespräch und nicht auf der Strecke der peinlichen Flashbacks aus der Marketinggeschichte zu bleiben?
Kreativität pitcht selbst Milchkonsum
Eigentlich gibt es kaum etwas langweiligeres als ein Glas Milch. Hinter der Flüssigkeit aus dem Kuheuter, die nicht dafür geeignet ist den Durst an einem heißen Tag zu löschen, fraglichen Umgang mit Tieren begründet und deren Mehrwert immer umstrittener ist, steckt mit erfolgreichem Marketing eine ganze Menge. So erinnern sich auc heute noch viele Generationen an die „got milk?“ Kampagne. Nach Angaben der Initiatoren waren es bis zu 90% der Amerikaner. In verschiedenen Werbeclips wurden Situationen erschaffen, in denen das Glas Milch zur Hand z.B. 10.000$ Wert gewesen wäre (https://www.youtube.com/watch?v=OLSsswr6z9Y). Anspielungen auf die Kampagne finden sich bis heute in modernen Medien.
Mit kreativem Marketing erfahren Firmen, Produkte und Dienstleistungen ein Branding und somit einen Mehrwert. Der Ansatz: durch die Werbung wird in den Köpfen der Empfänger eine emotionale Verbindung hergestellt, die auf positiven Erlebnissen beruht und unterhaltsam wirkt. Das Ziel ist es, dass eine Kampagne in den sozialen Medien geteilt wird und für Mund-zu-Mund-Propaganda sorgt.
Gefahren kreativer Werbung?
Wenn die Werbekampagne in aller Munde ist, aber niemand sich für das Produkt interessiert, kann man nicht von einem Erfolg sprechen. Die goldene Mitte gilt auch im Bereich der Kreativwerbung: Als oberste Prämisse gilt, dass die Werbung das Produkt widerspiegelt und keine falschen Versprechen gibt und dass reißerische Themen mit fundierten Gründen für den Kauf unterstrichen werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor: Positivität und die Einhaltung ethischer und aktueller gesellschaftlicher Richtlinien. Produkte und Dienstleistungen werden nur dann gut repräsentiert, wenn die Werbung in Verbindung mit dem bleibt, was der Endkunde wirklich erhält. Ausführliche Absprachen zwischen Agentur und Kunden sowie entsprechende Tests vor der Veröffentlichung sollten beachtet werden.
Um den Erfolg einer Kampagne wirklich messen zu können, müsse man abschließend nicht nur sagen, welche Reichweite eine Kampagne hat. Wie viele der Beworbenen sich aufgrund der Kampagne für den Kauf eines Produktes entschieden, spielt am Ende die größere Rolle.