Als das WWW noch in seinen Anfangstagen war, mag es noch gegolten haben, dass Keywords in den Meta-Elementen einen Einfluss auf das Ranking ausüben konnten. Zwischenzeitlich sind Suchmaschinen wie Google oder Bing aber immer „intelligenter“ geworden, wenn es darum geht, dem Nutzer „bestmögliche Suchergebnisse“ zu präsentieren. Es stellt sich also die Frage: Lohnt es für Webseitenbetreiber überhaupt noch, Meta-Elemente einzusetzen? Und wenn ja: Welche?
Eine kurze Seitenbeschreibung mit dem description-Meta-Tag erstellen
Wie bereits gesagt: Die meisten Meta-Elemente werden mittlerweile von den großen Suchmaschinen einfach ignoriert. Umso mehr sollten Webmaster das Augenmerk auf die Meta-Elemente legen, die tatsächlich wichtig (geblieben) sind. Dazu zählt insbesondere das Meta-Element „description“, das eine kurze Beschreibung der Webseite enthalten sollte. Zwar ist diese Angabe nicht (mehr) direkt „rankingrelevant“, aber mit großer Wahrscheinlichkeit enthält dieses Feld die später angezeigte Beschreibung auf der Suchmaschinenergebnisseite. Eine attraktive Beschreibung kann also die Klickrate positiv beeinflussen, was dann indirekt doch wieder zu einer besseren Bewertung der Seite führt. Eine Meta-Beschreibung sollte kurz und prägnant formuliert sein, den Seiteninhalt präzise beschreiben und (als Faustregel) eine Länge von zirka 155 Zeichen nicht überschreiben. Wichtig: Verwenden Sie für jede Seite möglichst eine individuelle Seitenbeschreibung!
Helfen Sie den Suchmaschinen mit dem Meta-Tag „robots“!
Ein weiterer wichtiger Baustein im HTML-Quellcode einer Webseite stellt der Meta-Tag „robots“ dar. Mit ihm können Sie beispielsweise festlegen, ob eine einzelne Seite überhaupt in den Suchergebnissen erscheinen soll („INDEX / NOINDEX“), ob Bots den Links auf dieser Webseite folgen sollen („FOLLOW / NOFOLLOW) oder ob auf ältere Versionen einer Seite – zum Beispiel im Google Cache – zugegriffen werden kann (ARCHIVE / NOARCHIVE). Auf diese Weise können Sie beispielsweise doppelte Inhalte (sogenannten „Duplicate Content“) auf Ihrer Webseite vermeiden oder auch verhindern, dass bestimmte rein private Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen. Bedenken Sie aber: Wenn Sie den unerlaubten Zugriff auf einen Inhalt gänzlich verhindern wollen, dann sollten Sie zu anderen Mitteln, wie etwa einem Passwortschutz per .htaccess greifen. Ein drittes und letztes wichtiges Meta-Element ist der „title“. Das Sie jeder Ihrer (Unter-)Seiten einen treffenden einzigartigen Titel geben sollten, wußten Sie aber schon vorher, oder? Na, dann ist es ja gut….
Fazit
Die meisten Meta-Tags (richtiger: „Meta-Elemente“), welche im HTML-Dokument eingesetzt werden können, sind heute veraltet. Lediglich ausgewählte Meta-Elemente werden von Suchmaschinen immer noch ausgewertet und für die Verbesserung der Suchergebnisse eingesetzt. Auf die Meta-Elemente „title“, „robots“ und eine präzise Seitenbeschreibung sollten Sie aber auch im Jahr 2016 nicht verzichten.