Man darf ruhig jedes Mal ein wenig Stolz auf sich sein, wenn man wieder einmal erfolgreich einen Auftrag aquirieren konnte. Besonders bei Neukunden ist dies stets eine spannende Situation: Passt das Wording? Gefallen die Grafiken? Stimmt das Konzept? Die Projektschritte, welche man seit Jahre schon erfolgreich mit Stammkunden entwickeln konnte, passen leider nur in den seltensten Fällen auch für den neuen Kunden. Doch gerade darin liegt die Spannung.

Es geht um Geld

Auch wenn man sich für unwiderstehlich hält und sich der Sympathien des Auftraggebers sicher sein kann – letzten Endes geht es ums Geld. Kann der Kunde mit dem Produkt den gewünschten Umsatz erzielen oder haut das Marketingprojekt daneben? Dieser Verantwortung kann sich niemand, der den Auftrag einmal angenommen hat, entziehen. Es ist eine Frage des eigenen Anspruches, das Projekt in allen Belangen im Sinne des Kunden umzusetzen. Bestmöglich heißt dabei aber nicht immer und überall 100%.

Die Schritte gewichten

Bei jedem Projekt sind Budget und Zeitplan eiserne Grenzen über die kaum sinnvoll diskutiert werden kann. Wenn der Auftrag angenommen ist, sind Zeitplan und Budget von beiden Seiten akzeptiert worden. Das gilt für den kleinsten Text bis zum komplett ausgearbeiteten Marketingkonzept. Zwar ist das Bestreben stets beste Qualität in allen Belangen zu liefern. Jedoch muss bei Form und Inhalt realistisch mit dem Bestmöglichen gearbeitet werden. Auch wenn in manchen Punkten bessere Ergebnisse theoretisch möglich wären, es gilt immer das Budget und den Zeitplan einzuhalten. Viel hilft nicht immer viel, sondern hat immer die Gefahr des Verzettelns in sich, was Termin und Budget gefährden können.

Kontrollen einplanen!

Die Endabnahme beim Kunden dient keinesfalls dazu, Rechtschreibfehler zu korrigieren, Grafiken im Skizzenstadium zu bewerten oder Eselsohren aus einer Mappe zu bügeln. Was dem Kunden übergeben wird, muss das Bestmögliche darstellen, wozu das Team imstande war. Deshalb ist eine interne Kontrolle des Produktes vor Abgabe obligatorisch. Der Kunde mag inhaltlich andere Akzente wünschen – das Produkt muss aber immer fehlerfrei und ohne Mangel als Gesamtkonzept bestehen können. Nur Mängelfreiheit erzeugt das notwendige Vertrauen, aus welchem sich die weiteren Schritte – und idealerweise auch die weiteren Aufträge anschließen können.