Was unterscheidet einen guten Flyer von einem schlechten Flyer? Richtig, einer davon landet in der Regel drei Meter hinter dem Verteiler auf dem Fußboden oder wird höchstens einmal aus der Auslage genommen, um einen Kaugummi loszuwerden.
Denn der Flyer ist immer noch ein ganz besonderes Medium und eine entsprechend große, grafische, künstlerische und kommunikative Herausforderung. Von der Eröffnung des neuen Restaurants an der Ecke bis hin zum Aufruf zur Weltrevolution ist das Flugblatt das Medium der Wahl, wenn es einmal persönlicher werden soll als die Littfasssäule.
Hauptsache, man hat was in der Hand
Flyer gibt es in unterschiedlichen Formaten, aber eines hat jedes Flugblatt mit dem anderen gemein: Es ist handlich. Schließlich haben Flyer ja auch die Aufgabe, die Hand (oft mehrfach) zu wechseln und sind entsprechend prädestiniert dafür, auf Armlänge mit der Kommunikation zu beginnen.
Ein gekonnter Flyer setzt sich dabei einer schmalen Gratwanderung aus. Schließlich muss die Message „catchy“ sein. Wenn auf den ersten Blick nicht klar ist, worum es geht, wird ein Großteil der Empfänger den Flyer links liegen lassen. Hierbei sind Formen, Farben, Grafiken, verwendete Fotos oder auch großflächige Schriftzüge entscheidend, um eine klare Kommunikation aufzubauen.
Ist das Interesse des Empfängers geweckt? Weiß dieser auf den ersten Blick, ob es um Kaffee, Muckibuden oder veganen Protest geht? Steht die Marke oder das Restaurant im Vordergrund oder gibt es eine Captatio Benevolentiae in Form eines dicken Rabattzeichens?
Alles wurde perfekt gemacht? Supi, denn jetzt ist der Kontakt hergestellt. Was folgt ist eine klarere, zielgerichtetere und detailliertere Kommunikation. Denn auch längere, informativere Texte können Teil eines guten Flyers sein, Anbindungen ans Web in Form von QR-Codes, Karten etc.
Alleine Symbole wie die des App Stores oder des Google PlayStores können einem Flyer dabei helfen, sofort Verwunderung beim Betrachter auszulösen und die Brücke zwischen digitaler und klassisch manueller Welt zu schließen.
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Informativ und gut lesbar, aber reizvoll genug, um überhaupt in den Informationskontext zu verwickeln. Damit ist der Flyer gewissermaßen die „eierlegende Wollmilchsau“ des Designs – ein fesselnder Blickfang mit prägnanten Botschaften und echtem Newswert.
Und dann muss der Flyer natürlich auch noch im Corporate Design entworfen sein, die richtigen Schriftarten einsetzen und klares Branding schaffen. Und „ZAPUFF!“ – schon hat man den Unterschied zu „schlechten Flyern“ herausgearbeitet.