Schon auf dem Fußballfeld gestikuliert es der Trainer gerne mit der Handgeste einer schnatternden Ente und im Unternehmen gilt es sowieso: Reden! Im Unternehmen müssen alle reden, miteinander, untereinander und vor allem nach außen.
Damit das aber nicht ausartet in zielloses Geplapper braucht ein Unternehmen eine zielgerichtete Kommunikation, in der alle metaphorischen Fäden zusammenlaufen. In diesem Falle spricht man von integrierter Kommunikation, dann nämlich wird jegliche Form der Kommunikation eines Unternehmens unter einen Hut gebracht. Unter den Hut integriert sozusagen, für alle Freunde von Eselsbrücken.
Der Unterschied zwischen Synchronschwimmen und Wasserchaos
Integrierte Kommunikation bündelt die Anstrengungen eines Unternehmens und sorgt dafür, dass die Kommunikation im Unternehmen wirklich genutzt wird, um die Ziele des Unternehmens voran zu bringen. Statt tausend dissonanter Stimmen hallt es wie aus einer Kehle.
Darunter fallen verschiedene Formen wie integrierte Kommunikation in einem Unternehmen greift. Da wäre etwa die sprachliche Integration, in der eine Corporate Language im Vordergrund steht. Dies kann ein mal eher formaler, mal hip freundlicher Ton im Unternehmen sein. Wieder einmal ist Apple ein gutes Beispiel für eine einheitliche Sprache. Dinge sind revolutionär und der beste und einfachste Weg, sie sind völlig neu – die Wortwahl ist nicht immer treffend, aber sie reizt emotional. Nicht nur Jon Ive und Tim Cook reden so, auch die Website und die Genius Bar nutzen die Sprachmodifikation.
Sprache, Form, Inhalt und Zeit – die vier Dimensionen der integrierten Kommunikation
Aber auch weniger an „1984“ erinnernde Methoden gehören zur integrierten Kommunikation, etwa die formale Integration. Kommunikation eines Unternehmens sieht auf jedem Kanal wiedererkennbar aus. Facebook ist immer in Facebook-Blau gehalten und nutzt die gleichen Fonts, auch KMUs sollten von der Lkw-Plane bis zum Flyer ein einheitliches Bild wählen. Klar und zielgerichtet.
Inhaltliche Integration ist vergleichsweise naheliegend, aber deswegen noch lange kein Selbstläufer. Inhaltlich darf ein Unternehmen sich nicht widersprechen und muss auch intern eine ebenso klare Linie wie extern fahren. Ein familienfreundliches Unternehmen sollte Mitarbeiter nicht mit Füßen treten, das sollte eigentlich kein Unternehmen. Jedenfalls muss der Inhalt ebenfalls eine einheitliche Linie widerspiegeln.
Und dann wäre da noch die zeitliche Integration. Also gewissermaßen der Dirigent, der die Kommunikation zusammenhält. Nur so kann ausreichend orchestriert und organisiert werden, nur so besitzt Unternehmenskommunikation, die ja mit jedem Mitarbeiter und jeder Werbefläche in Buxtehude immer komplexer wird, die Disziplin, die für gelungene integrierte Kommunikation notwendig ist.