Wenn man als Betreiber einer Website ermitteln will, was sich an Resonanz auf das eigene Projekt ergibt, ist ein Aufschlüsseln der Besucher nach bestimmten Kriterien sehr sinnvoll. Die schiere Zahl von Besuchern mag zwar in einigen Fällen erfreuen, dennoch sagt sie noch nichts darüber aus, wie viele Besucher sozusagen treue, also regelmäßige Besucher sind, also die Seite häufiger nutzen. Bei der Erfassung der Besucherzahlen nach dem Merkmal der „Unique Visitors“ kommt es dagegen darauf an, wie oft ein einzelner Besucher die Seite nutzt. Diese Zahl ist grundsätzlich deutlich aussagefähiger, wenn man den Erfolg und die Beliebtheit einer Seite überprüfen will.

Da ist er schon wieder – der treue Besucher

Bei der Form, bei der die Zahl der Besucher nach einzelnen Besuchern aufgeschlüsselt wird, ist ein Gewinn an Klarheit zu verzeichnen. Man kann aus einem nur einmaligen oder sehr sporadischen und kurzfristigen Besuch eines Unique Visitors ableiten, dass dieser die Seite nicht als relevant erachtet oder sie sogar nach einmaligem Besuch (=Seitenaufruf) ablehnt, sich also abwendet. Das Gegenteil ist ein regelmäßiger Unique Visitor, also jemand, der eine Seite mit großer Regelmäßigkeit besucht. Dieser entspricht einem Stammgast. Ein Stammgast ist ja auch in der realen Welt gern gesehen, auch wenn er zunächst vielleicht nicht sofort größere Umsätze generiert. Aber das kann ja noch kommen, so dass die virtuelle Version des Stammgastes ebenso gern gesehen wird wie „Tante Erna“ morgens am Zeitungskiosk.

Ein schnelles Abwenden – Verbesserungen sind dringend angeraten

Häufen sich die einmaligen (und kurzen) Besuche, ist es sinnvoll, an der Qualität und Gestaltung einer Seite zu arbeiten und sie gezielt zu verbessern. Warum wenden sich die Besucher sofort ab, was könnte sie stören? Die Grundlage, also die Erfassung der Besuche (sog. „Tracking“) nach einzelnen Nutzern und besuchten Seiteninhalten, ist dabei ein wichtiger Anhaltspunkt. Auf dieser Basis kann man übrigens auch gut weitere Untersuchungen anstellen, zum Beispiel, indem man die Marktforschung nutzt, um eine Webseite von potentiellen Nutzern bewerten zu lassen oder indem man „A/B-Tests“ durchführt.