Es gibt doch einige witzige und einfallsreiche Kampagnen, mit denen eine eigenwillige, aber gezielte Wirkung erreicht wird. So gibt es die bekannte Friedhofkampagne mit Grabkreuzen, die bis auf einen kleinen Fleck, der an Gallien und das römische Reich erinnert, die gesamte Fläche einnehmen. Nur das Schild „Rauchfreie Zone“ grenzte den Fleck von den Grabkreuzen ab und gilt in einigen asiatischen Ländern nun als Symbol des Kampfes gegen Nikotin. Auch die Samsung Kampagne für das Galaxy 3 – Bend to those who are worthy – sorgte für Aufsehen. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Slogan: Biege dich (bücke dich) vor jenen, die es wert sind. Zu sehen ist ein niederkniendes Smartphone der Konkurrenz vor dem im Erscheinungszeitraum der Kampagne neuesten Galaxy Modells.

Noch aufregender ist die Hammerkampagne von Hornbach, die 2013 veröffentlicht wurde und stark an einen bekannten Bestseller Film erinnern – SAW. Der aus echtem Panzerstahl bestehende Hammer war übrigens binnen kurzer Zeit ausverkauft. Aus Belgien kam eine noch witzigere Kampagne. Die ging vom dortigen Printzeitungsverband aus, der für die angeblich aussterbenden Printmedien wirbt. Dabei durften drei international bekannte Unternehmer und Manager in einer Limousine von Termin zu Termin fahren und auf dem Rücksitz ihre Tageszeitung lesen. An den Film Jumanji erinnert hauchten die Zeitungsartikel ihren Elementen reales Leben ein.

Nicht weniger aufregend und lustig ist die Werbekampagne von Sixt, bei der Per Steinbrück ein Interview mit seinem aus dem Wahlkampf bekannten Stinkefinger führt. Auch das kleine Mädchen auf dem Rücksitz mit Eis in der Hand, das in der VW Werbung für Furore sorgte, gehört zu den besten Digitalmedienkampagnen des bisherigen Jahrhunderts und Jahrtausends